Das Staatsarchiv – mit offiziellem Namen „Generalstaatsarchiv und Staatsarchive in den Provinzen“ – ist eine föderale wissenschaftliche Einrichtung und Teil des Föderalen Öffentlichen Programmierungsdienstes (FÖP) Wissenschaftspolitik.
Das im Jahr 1796 geschaffene Staatsarchiv ist das Hauptverwaltungsorgan des archivalischen Erbguts Belgiens. Die Institution verfügt über 18 Lesesäle in den verschiedenen auf das ganze Land verteilten Staatsarchivdepots. Dort werden über 200 km an Archivgut und 25 km an Büchern der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Das Staatsarchiv ist außerdem ein Wissenszentrum für Geschichtsinformation und Archivverwaltung. Es übt eine beratende Funktion aus und stellt die ordnungsgemäße Aufbewahrung der Archive der Behörden sicher.
Das Staatsarchiv organisiert regelmäßig Ausstellungen für die breite Öffentlichkeit, von denen die meisten im Generalstaatsarchiv in Brüssel stattfinden. Größere Ausstellungen werden in eigens hierfür hergerichteten Räumlichkeiten in der Rue de Ruysbroeck Nr. 8 beherbergt. Die Eingangshalle des Generalstaatsarchivs bietet ihrerseits kleineren Ausstellungen Platz.
Die Themen der Ausstellungen stehen meist im Zusammenhang mit historischen Ereignissen, hervorgehoben durch die Aktualität. Die Feiern anlässlich des 175. Geburtstags Belgiens oder erst kürzlich des 50. Geburtstags der Unterzeichnung der Römischen Verträge sind nur einige Beispiele hierfür.
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